Der letzte Meisterschüler des legendären Mstislav Rostropovitch am Moskauer Konservatorium wird von Publikum, Komponisten, Kollegen und Presse gleichermassen als eine der faszinierendsten Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart gepriesen. Der Gewinn zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der renommierte Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau 1974, bedeutete für Ivan Monighetti den Beginn einer internationalen Karriere und den kontinuierlichen Aufstieg zur musikalischen Weltelite.

Als Solist konzertierte er mit weltbesten Orchestern und Dirigenten wie Kurt Masur, Charles Dutoit, Valery Gergiev, Muhai Tang, Krzysztof Penderecki, Mstislav Rostropovich, Dmitri Kitaenko oder Andrei Boreyko. Durch seine sensationellen Auftritte bei wichtigen Festivals für zeitgenössische Musik und Freundschaften mit Komponisten wie Penderecki, Tan Dun, Xenakis, Schnittke, Gubaidulina, Knaifel, Silvestrov und Ali-Zadeh, erhielt er grosse Anerkennung im Bereich zeitgenössischer Musik. Viele der für ihn entstandenen Kompositionen gehören inzwischen zum festen Repertoire eines Cellisten.

Heute verfolgt Ivan Monighetti eine doppelte Karriere als Solist und Dirigent mit internationalem Ruf. Er dirigierte das English Haydn Festival Orchestra, die Slowakische Philharmonie, das Moskauer Symphonieorchester, die Sinfonia Juventus, das Orchester Musica Viva Moskau, das Algarve Orchestra, das Viva Cello Festival Orchester u.a.m. Von 2014 bis 2016 ist Ivan Monighetti als Dirigent und Solist Artist in Residence der Artur Rubinstein Philharmonie in Polen.

Das Schweizer Fernsehen (RTSI) produzierte 1999 die zwei Dokumentarfilme “Ritratto a Monighetti” und “Monighetti: storie di famiglia”. CD Einspielungen sind bei Erato, Harmonia Mundi, Orfeo, Wergo, ECM und DUX erschienen. Die neusten Aufnahmen beinhalten Werke von Alexander Knaifel (ECM) und Haydns Cellokonzerte und Menuette (DUX) mit Ivan Monighetti als Solist und Dirigent. Darauf folgten Beethovens Sonaten für Violoncello und Klavier mit Pavel Gililov (DUX).

Ivan Monighetti ist künstlerischer Leiter des Festivals VIVA CELLO und hat eine Professur für Violoncello an der Musik-Akademie Basel inne. Viele seiner Studenten, z.B. Sol Gabetta, Nicolas Altstaedt, Emil Rovner oder Asier Polo geniessen internationale Anerkennung.

Pro Musicis, 1/2015

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