Ana Chumachenko entstammt einer russischen Familie, wurde in Padua geboren, wuchs in Argentinien auf und hat heute den Ruf einer vielseitigen musikalischen Persönlichkeit. Sie hat sich nicht nur als Solistin und Geigenpädagogin einen Namen gemacht, sondern auch durch jahrelange Tätigkeit als künstlerische Leiterin der Camerata Bern. Ihren ersten Unterricht erhielt sie von ihrem Vater Boris, einem Enkelschüler Leopold Auers. Zusammen mit ihrem Bruder Nicolas konzertierte sie im ganzen Land. Das 'argentinische Wunderkind' begeisterte schon in jungen Jahren das Publikum, machte Plattenaufnahmen und gewann etliche Preise. Mit 18 Jahren übersiedelte Ana Chumachenko nach Europa, studierte bei Sándor Végh und Joseph Szigeti und krönte ihre junge Karriere mit dem 1. Preis des Carl Flesch-Wettbewerbs in London und der Silbermedaille beim Internationalen Wettbewerb Reine Elisabeth in Brüssel.

1972 gründete sie zusammen mit Oscar Lysy, Viola, und Walter Nothas, Violoncello, das international renommierte Münchner Streichtrio. Zahlreiche Konzertreisen in viele Länder zählen ebenso zu ihrem Alltag wie die Tätigkeit als Professorin an der Münchner Musikhochschule und am Konservatorium Zürich. Aus ihrer pädagogischen Arbeit gingen mehrere internationale Preisträger hervor; nicht wenige ihrer Schüler sind inzwischen selbst international bekannte Solisten.

Pro Musicis, 11/2003


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